Mit einer beeindruckenden Leistung hatten sich die U16 Volleyballer des TuS bei den heimischen Nordwestdeutschen Meisterschaften überraschend für die Deutschen Titelkämpfe in Friedrichshafen am Bodensee qualifiziert. Das Abenteuer „Deutsche Meisterschaft“ endete für die Bersenbrücker Jungs mit einem ordentlichen 12. Platz.

 

Die Anreise zur Deutschen Meisterschaft war für die Spieler und Betreuer bereits ein tolles Erlebnis, denn als sie sich morgens um 5.00 Uhr bei der Abfahrt trafen, wartete bereits der Teambus der Artland Dragons auf sie. Bequemer kann man die 10stündige Anreise zum Bodensee kaum absolvieren.

 

In Friedrichshafen wurde erst einmal die Jugendherberge bezogen und anschließend die Stadt erkundet. Am Abend gab es dann noch eine Trainingseinheit, bei der auch die Konkurrenz beobachtet werden konnte. Hier wurde bereits deutlich, dass der TuS sportlich gegen zahlreichen Leistungszentren keine wirkliche Chance haben wird.

 

Dennoch verlief die Vorrunde am Samstag sehr erfreulich. Mit einem 2:0 Sieg gegen Flensburg gelang der perfekte Meisterschaftsstart. Gegen den Bundesliganachwuchs aus Moers gab es im Anschluss zwar die erwartete 0:2 Niederlage, doch mit einem überraschenden 2:1 gegen Dresden sicherten sich die Jungs der Trainer Michael Rehkamp und Thomas Kuschel den starken zweiten Gruppenplatz.

 

In der Zwischenrunde ging es gegen Königswusterhausen um den Einzug ins Viertelfinale. Leider lief es sportlich nicht ganz so gut und der TuS verkaufte sich unter Wert. Umso ärgerlicher, da das Spiel mit 20:25, 25:22 und 9:15 knapp verloren ging. Hier war sicherlich mehr möglich.

 

Am Sonntag ging es gegen Human Essen weiter. Die Westfalen hatten sich bei diesen Meisterschaften sicherlich einiges mehr ausgerechnet, scheiterten allerdings wie der TuS in der Zwischenrunde. Das diese Mannschaft jedoch zu deutlich mehr in der Lage war, zeigte sich in diesem Spiel. Mit 16:25 und 19:25 verlor der TuS klar. Im abschließenden Spiel um Platz 11 hieß der Gegner wieder Dresden. Anders als noch in der Vorrunde konnten sich die Sachsen nun aber klar durchsetzen.

 

Mit etwas Glück hätte der TuS bei den Deutschen Meisterschaften das Viertelfinale und damit einen Platz unter den besten acht Teams erreicht. Doch von einer Enttäuschung war nichts zu spüren. Das Erlebnis, einmal bei einer so großen Meisterschaft teilnehmen zu dürfen, überwog und die Trainer waren sich anschließend sicher, dass alle Spieler einiges für ihre Zukunft mitnehmen konnten.

 

Das kleine beschauliche Bersenbrück war nach vielen Jahren wieder einmal bei einer Deutschen Meisterschaft vertreten und hat den Verein und die Stadt dabei bestens vertreten.