Bersenbrück Nach dem tragischen Tod von Co.-Trainer Emil Gabriel Jula fällt nun beim TuS Bersenbrück auch Cheftrainer Farhat Dahech krankheitsbedingt auf unbestimmte Zeit aus. Da A-Junioren-Trainer Thomas Uchtmann und Torwart-Trainer Maximilian Grimm neben ihren bisherigen Aufgaben für das Training der Oberligamannschaft nicht weiter zur Verfügung stehen, mussten die Verantwortlichen unter Leitung von Vorstandsmitglied Vincent Cuylits zeitnah handeln, um die sportliche Leitung in neue Hände geben zu können. Nach einer Empfehlung aus dem Umfeld des VfL Osnabrück fiel die Wahl auf den A-Lizenzinhaber Björn Joppe als Cheftrainer sowie auf Hugues Mbossa als Co.-Trainer. Beide haben ihre Ämter bereits zu Beginn der Woche angetreten, wobei sie die Mannschaft schon von der Tribüne aus beim Spiel in Spelle gesehen haben.
Björn Joppe (41), gebürtig aus Wuppertal, hat seinen Lebensmittelpunkt vor kurzem nach Osnabrück verlagert und im Laufe seiner Karriere als Spieler bereits Einsätze beim Wuppertaler SV (Regionalliga 1995-1996), beim VfL Bochum (1. und 2. Bundesliga 1996-2003), beim VfL Osnabrück (Regionalliga 2004-2006: 61 Spiele, 13 Tore) und beim 1. FC Union Berlin (2. Bundesliga 2003-2004) zu verzeichnen.
Björn Joppe kam zur Saison 2018/19 als Nachwuchskoordinator zum 1. FC Lokomotive Leipzig, bevor er Ende September 2018 als Nachfolger von Heiko Scholz Cheftrainer der Regionalligamannschaft des Clubs wurde. Im Dezember desselben Jahres wurde er Teamchef. Dieses Amt legte er nach 23 Partien als Chefcoach im Oktober 2019, mit Lok Leipzig auf Tabellenplatz 2 stehend, aus persönlichen Gründen nieder.
Hugues Mbossa (45) ist in Bersenbrück kein Unbekannter. Der mittlerweile in Gehrde wohnhafte gebürtige Kongolese war in den 90er-Jahren bereits als Spieler für den TuS Bersenbrück aktiv. Nach einer Zwischenstation beim Regionalligisten FC Schönberg war Mbossa hauptberuflich beim SV Falke Steinfeld in der sportlichen Organisation und im Trainingsbetrieb des Vereins tätig, bevor er 2016 als Co.-Trainer zum Regionalligisten BSV Rehden wechselte. Der Kontakt zu Hugues Mbossa ist nie abgerissen. So spielte sein Sohn Saint-Jordy bereits erfolgreich in der Jugend des TuS und ist mittlerweile in der B-Jugend des VfL Osnabrück aktiv. Hugues ist beruflich bei einem Industrieunternehmen in Vechta tätig und möchte seine Trainertätigkeit nun beim TuS Bersenbrück fortsetzen.
Foto Reinhard Rehkamp
Die Aufnahme zeigt von links nach rechts Hugues Mbossa, Björn Joppe und Vincent Cuylits