rr Bersenbrück Anlässlich der Saisoneröffnung der Jugendmannschaften des TuS Bersenbrück am letzten August-Wochenende wurden mehrere Jugendtrainer von Vertretern des Jugendvorstandes für ihr jahrelanges Engagement als Trainer und Betreuer verabschiedet. Eigentlich war die Veranstaltung im Rahmen des 125jährigen Bestehens des TuS Bersenbrück ganz anders geplant. Es sollte ein großes „Cometogether“ der Jugendabteilung sein. Hier sollten über 100 Kinder und Jugendliche herumtoben. Eltern, Sponsoren und Trainer sollten sich austauschen. Dieser Rahmen wäre zumindest im Ansatz würdig gewesen um den scheidenden Trainern und Betreuern zu danken. Corona bedingt fiel die Veranstaltung deutlich kleiner aus. So wurde insbesondere für die jüngeren Mannschaften das DFB Mc Donalds Fußballabzeichen angeboten. Die jungen Fußballer mussten verschiedene Stationen besuchen und entsprechende Aufgaben wie Dribbling, Zielschiessen und Köpfen erfüllen. Es wurden Punkte vergeben und im Anschluss erhielten sie eine Urkunde des DFB unterschrieben von Präsident Fritz Keller und Joachim Löw sowie das jeweilige Abzeichen. Weiterhin stand noch das Spedometer von Fupa zur Verfügung. Trotzdem fiel der Dank und die Anerkennung durch den Jugendvorstand, hier in Person von Dirk Milde und Christian Töben, dadurch nicht geringer aus. „Toll das ihr hier seid und wir die Gelegenheit bekommen uns von euch als Trainer und Betreuer zu verabschieden.“ Mit diesen Worten hatte Dirk Milde die Gäste und Jugendspieler begrüßt. In seiner Laudation führte er weiter aus: „Ohne ehrenamtliches Engagement funktioniert unser Vereinsleben nicht. Ihr wusstet das immer. Ihr habt euch aus der Verbundenheit zum Sport, zum TuS und der Begeisterung etwas an die Jugend weiter zu geben ehrenamtlich und unentgeltlich engagiert. Um sich der Aufgabe als Jugendbetreuer zu stellen, gehört schon mehr dazu als nur Herzblut und Leidenschaft. Ein Trainer muss auch bereit sein, sich nach einem anstrengenden Tag bei der Arbeit auch noch am Abend total mit seinem Freizeitjob zu identifizieren und sich zusätzlich auch noch Gedanken machen, wie zum Beispiel die Aufstellung für das nächste Spiel am Wochenende aussehen könnte und wie er es den Spielern beibringt, wenn sie nur auf der Bank sitzen müssen oder gar nicht mal im Kader stehen.“ Hinzu kämen dann noch oftmals Gespräche mit Eltern und anderen Trainern oder mit dem Jugendvorstand oder den Verein im Allgemeinen. Dann gäbe es auch noch das schlechte Gewissen gegenüber der eignen Frau und den anderen Kindern in der Familie, da wieder der Fußball ruft. Nicht zu vergessen sei dann noch oft noch der Aufruf nach Kuchenspenden und die Organisation von Autos zu Auswärtsspielen oder die Aufstellung eines Spielers aus einer anderen Mannschaft des Vereins, weil mal wieder einer der eignen Jungs zu Omas Geburtstag muss. Das alles seien Aufgaben, die nicht nur Herzblut und Zeit erfordern, sondern auch Fingerspitzengefühl, den richtigen Umgang mit Kindern und Heranwachsenden und vieles mehr, nicht zuletzt Verantwortung die sich diese Trainer in ihrer Freizeit aufgebürdet haben. Milde und Töben dankten für die vielen wunderbaren Jahre in denen die zahlreichen Kinder und Jugendlichen die Liebe zum Fußballsport durch die Trainer und Betreuer erst richtig begriffen und kenngelernt haben. Abschließend wünschten die beiden Vertreter des Jugendvorstandes ihnen alles Gute und würden sich sehr freuen, wenn man sie auch in Zukunft auf dem Sportplatz wiedersehen würde. Denn auch die Kinder und Jugendlichen freuen sich über Fans. „Und Fans sind wir im Laufe der Jahre auch von Euch geworden“. Mit diesen Worten endete die Laudatio für die folgenden Trainer und Betreuer:

Simon Nees 10 Jahre Trainer von der G-D Jugend, der immer sehr erfolgreich mit seinen Mannschaften war. Frank Hamberg 10 Jahre Betreuer von F-C Jugend, wobei er im letzten Jahr seiner Tätigkeit mit der C-Jugend in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Florian Schuhmacher 6 Jahre Trainer von der G-E Jugend, wobei er die ganze Zeit Trainer von den jeweiligen 2. Mannschaften war. Hier musste er als Trainer oft noch individueller auf die Spieler eingehen, um diese zu motivieren. In Abwesenheit wurden verabschiedet Andreas Thöle 12 Jahre Trainer von der G-D Jugend und Thomas Flaspöhler 6 Jahre Betreuer von der E-D Jugend.

 

Die Aufnahme zeigt von links nach rechts Dirk Milde, Simon Nees, Frank Hamberg, Florian Schumacher und Christian Töben. Es fehlen Andreas Thöle und Thomas Flaspöhler. 

Foto Udo Kliewe